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Artist

Statement

my artistic philosophy and approach

Was ist schön, begehrenswert, erstrebenswert, erhaltenswert?

Die Frage nach der Ästhetik zieht sich als roter Faden durch all meine Themen, denen ich mich immer wieder aufs Neue widme. Sei es die Erkundung urbaner Ästhetik, die Wertschätzung der Schönheit der Natur oder die Konfrontation mit subjektiven Schönheitsidealen. Als Künstlerin beschäftigen mich besonders Gegensätze und die daraus resultierende ästhetische Spannung. Dabei fasziniert mich sowohl die inhaltliche Auseinandersetzung als auch die Suche nach einer Darstellung, um den Themen gerecht zu werden und eine für mich passende Ausdrucksform zu finden.

 

Vordergründig möchte ich ästhetisch ansprechende Werke schaffen. Schöne Kunst. Kunst, die man gerne anschaut und mit der man sich dadurch gerne näher auseinandersetzen möchte. Verlässt man diesen ersten Eindruck auf einer rein ästhetischen Ebene, beschäftige ich mich mit meinen Werken mit vielen weiteren Themen und stelle ganz unterschiedliche Fragen: lustige, wie ernste, schöne, wie hässliche, deprimierende, wie Mut machende. Ich möchte den Betrachter einladen, innezuhalten, sich in den kleinen Details meiner Arbeiten zu verlieren und über die subtilen Fragestellungen, die in meinen Arbeiten eingewoben sind nachzudenken und gegeben falls eigene Positionen zu entwickeln und/ oder zu reflektieren.

Künstlerischer Prozess/

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Arbeitsweise

my practice

künstlerischer Prozess

Mein künstlerischer Prozess beginnt mit einem meditativen Akt, einem Dialog zwischen Intuition und Technik. Mit manchen Themen setze ich mich über Wochen im Voraus auseinander und es dauert, bis das Bild in mir „heranwächst“, andere entstehen aus einer Emotion, einem Moment heraus und regen mich im Nachhinein dazu an mich weiter in das Thema zu vertiefen. Immer wieder komme ich auf die gleichen Grundthemen und Fragen zurück, für die ich wieder und wieder neue Ausdrucksformen und Antworten suche.

Gerne beziehe ich in meinen Arbeiten eine Zufallskomponente mit ein, die mich herausfordert in meiner Bildkomposition eine stimmige Reaktion zu finden, um den schmalen grad zwischen Harmonie und Spannung in meinem Werk herauszuarbeiten. Durch Schichten von pastoser und lasierender Farbe, flächigem Farbauftrag, grafischen Elementen und Druck entwickelt sich Tiefe und lässt Assoziationen erwachen, die über die Grenzen der traditionellen Darstellung hinausgehen können.

Mein Umfeld, in Stadt und Natur, meine eigenen Erfahrungen und Emotionen inspirieren mich beständig und bilden die Grundlage meiner künstlerischen Arbeiten. Mit meiner Malerei begebe ich mich auf die Suche nach Antworten oder möchte meine visuellen Eindrücke und Emotionen verarbeiten und ausdrücken. Damit können meine Bilder Darstellungen von Geschichten gleichzeitig aber auch Ausgangspunkt für neue Geschichten sein.

Künstlerische
Themen/
Forschungs-
fragen

Durch meine künstlerischen Forschungsfragen haben sich einige Schwerpunkte heraus kristallisiert, denen ich auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Konstellationen über die letzten Jahre immer wieder begegne.

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Immer wieder fließen die einzelnen Themen ineinander, bedingen sich gegenseitig und entwickeln sich so auch weiter. Daher kann ein Werk selten ausschließlich einem einzelnen Thema zugeordnet werden.

Die dynamische Energie urbaner Landschaften, mit ihrer Gegenüberstellung imposanter Strukturen, ausgefallener Architektur, geschäftigen Straßen, Luxusläden und Gassen, bildet einen kontrastreichen Hintergrund für meinen künstlerischen Ausdruck. Die Werke beschäftigen sich auf abstrakte Weise mit Bewegung, Zeit, Eigenwahrnehmung sowie der Nah- bzw. Unnahbarkeit eines für den Betrachter bis dahin fremden Raumes. Die Formen und Farben lassen einen für den Betrachter einzigartigen, neuen Ort entstehen. Im Spannungsfeld von Selbstverwirklichung und Auflösung der Individualität, Zuflucht und Absonderung, Harmonie und Unstimmigkeit, Ordnung und Chaos, Versagen und Quelle des Erfolgs, Realisation von Träumen und Untergehen in der Masse, dem Drang eine Spur zu hinterlassen und der Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit.

Dazu entwickelte ich meine eigene Handschrift aus einer Fusion von Malerei-, Grafik- und Druckelementen. Der kraftvolle Pinselduktus verbindet sich dabei mit den teils transparenten Musterungen der Druckplatten zu einem neuen Ganzen und steht im Kontrast zu feinen, geschwungenen Linien, die sich durch die massiven Formen ziehen.

Die Natur ist beständige Muse. Die organischen Formen, die feinen Muster und Strukturen, das Farbenspektrum, insbesondere der Flora ziehen mich immer wieder in ihren Bann. Die Darstellung von Wäldern, Bergketten, Gewässern in romantischen Landschaften bildet für mich eine Quelle der Kraft und Entspannung. Gleichzeitig führt es mir den Einfluss der Menschen auf die Natur oft schmerzlich vor Augen. Mit meinen Arbeiten zu diesem Thema möchte ich bei dem Betrachter eine erneuerte Wertschätzung für die Schönheit, die uns umgibt, wecken und gleichzeitig die Achtung des fragilen Gleichgewichts, das wir, nicht zuletzt für unser eigenes Überleben, bewahren müssen, fordern.

Zentral für meine künstlerische Philosophie ist der Stellenwert der Individualität.

Die Auseinandersetzung mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen, der Einzigartigkeit und der Anerkennung jedes/r Einzelnen. Inspiriert von der Schönheit im Alltäglichen und im Tiefgründigen, versuche ich, die Essenz von Emotion durch meine Kreationen einzufangen. In Fotografie und Malerei versuche ich in Porträts und abstrakten Kompositionen Emotionen und Geschichten zu vermitteln, die den Betrachter ermutigen können, über die eigene Identität nachzudenken und die Schönheit in Authentizität zu entdecken.

Geprägt von meiner Kindheit und dem Aufwachsen im ländlichen Umfeld, beschäftigt mich die Rolle der Frau seit jeher. Das Hinterfragen von gesellschaftlichen Normen, Themen wie Geschlechtsidentität, Ermächtigung und Gleichberechtigung, erlebten Rollenvorbildern, vorgegebenen Schönheitsidealen, Erwartungen an mich als Frau, insbesondere von meinem männlichen Umfeld, aber auch die Reflexion meiner Selbstwahrnehmung und Selbstachtung ist daher tief in mir verwurzelt. In meinen Frauenakten beschäftige ich mich mit meiner eigenen Weiblichkeit, meinem Körper, Stärken wie Schwächen und meinem Selbstwertgefühl.

Stillleben bilden für mich eine technische Basis. Sie helfen mir mein Auge zu schulen, Objekte auf wenige Linien zu reduzieren, das Spiel mit Licht und Schatten auszubauen und Bildkompositionen weiterzuentwickeln. Immer wieder kehre ich daher zu diesem Thema zurück, auch um neue Techniken mit einem bekannten Motiv auszutesten und damit besser vergleichen zu können. Die Erfahrungen damit fließen selbstverständlich anschließend bei meinen anderen Themen wieder mit ein.

künstlerische

Techiken

Überblick über meine meist genutzten Arbeitstechniken:

  • Malerei mit Acrylfarbe, Pastellkreide, Aquarell-farbe, Pigmenten, Kaffee, Wein, Blattgold/-silber auf Papier und Leinwand

  • Enkaustik

  • Mischtechniken z.B. Mash-up

  • Linoldruck und Kaltnadelradierungen auf Papier und Stoff

  • Zeichnungen mit Kohle, Acrylstiften, Finelinern auf Papier

  • Plastisches Gestalten mit Holz, Ton und PLA

  • Fotografie

Bio

Meine Name ist Tatjana Rebecca Hodes. Ich wurde am 15. April 1995 in Starnberg geboren.

Den Großteil meiner Kindheit wuchs ich gemeinsam mit meiner Schwester in Inning am Ammersee auf. Dort besuchte ich die örtliche Grundschule, anschließend das Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching.

Schon seit meiner Kindheit liebe ich das Malen, besuchte zahlreiche Malkurse und belegte zum Abitur hin das Additum in Kunst.

Von 2014 - 2019 studierte ich Kunst und Grundschulpädagogik an der Ludwig - Maximilians - Universität München. Dort absolvierte ich u.a. Examen in den Bereichen Werkanalyse, Kunstpädagogik und freie Malerei.

Bereits in meiner Studienzeit entstanden zahlreiche eigene Werke und gemeinschaftliche Ausstellungen mit Studienkollegen.

Als studentische Hilfskraft führte ich den Workshop „Kunstpause goes School“ am Institut für Kunstpädagogik gemeinsam mit Astrid von Creytz durch. Zusätzlich übernahm ich dort den Kurz zur Vorbereitung auf das Staatsexamen in Keramik. Parallel zu meinem Studium arbeitete ich im Ägyptischen Museum im Bereich der Museumpädagogik.

Zwei Jahre beschäftigte ich mich intensiv mit Kunstvermittlung in der Grundschule und vermittelte dies in einem Workshop an zukünftige Lehrkräfte.

2022 schloss ich ich mich dem Isaratelier an. Gemeinsam mit den Atelierkollegen finden seitdem regelmäßig zu den Dreimühlentagen in München Atelierausstellungen statt.

Seit 2023 bin ich freischaffende Künstlerin. Aktuell lebe ich mit meinem Partner in Malaysia und arbeitet dort an einem Kunstprojekt zum Thema Ästhetik in der Fremde.

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